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Brigitte Kowanz
Morsealphabet (1999)
Lichtinstallation, Neon, Glas, Stahl - Stadt Salzburg

© Foto: Mira Turba
© Foto: Mira Turba
© Foto: Mira Turba

Projekt

Die eigentliche Leistung des New Yorker Professors für Malerei, Plastik und Zeichenkunst Samuel F.B. Morse ist das nach ihm benannte Alphabet. Mit diesem Zeichensystem wurde die Vorstellung von Zeit und Raumverändert. Informationsaustausch konnte unmittelbar geschehen, die Gleichzeitigkeit von Sende und Empfangen war gegeben. Das Morsealphabet ist eigentlich als Binärcode (Punkte und Striche entsprechen kurzen und langen Stromstößen) zu verstehen, den Morse 1843 in Zusammenhang mit seiner Erfindung eines elektromagnetischen Schreibtelegraphen entwickelt hat.

Brigitte Kowanz gestaltete eine Lichtinstallation, die das Morsealphabet als strahlenförmiges, um einen Kreis angeordnetes Zeichensystem darstellt. Die Anordnung des Binärcodes von Strichen und Punkten erinnert durch die radiale Anordnung an eine Pupille. Das Morsen ermöglichte erstmals eine Gleichzeitigkeit von Senden und Empfangen in der technikgestützten Kommunikation. Kowanz thematisiert Informationsaustausch und optische Wahrnehmung als Formen visueller wie auch sprachlicher Kommunikationstechniken, die sich zwischen Senden und Empfangen, Wahrnehmen und Erkennen ereignen.

Sabine Winkler

Technik

Lichtinstallation, Neon, Glas, Stahl, 292 x 292 cm

Künstler_in

Vergabe

Geladener Wettbewerb

Standort


Architektur

Uniklinikum Salzburg, Campus LKH, Haus G, Augenheilkunde, Eingang G 3, Fassade, Fenster im Stiegenhaus West