Brigitte Kowanz
/Morsealphabet (1999)
Graphische Gestaltung im Außenbereich - Stadt Salzburg
Projekt
Die Installation „Morsealphabet“ von Brigitte Kowanz wurde für die Fassade der Augenklinik, welche 1999 erweitert und generalsaniert wurde, entwickelt.
Kreise und Rechtecke aus dünnen Neonröhren (in Anlehnung an die Punkt- und Strichkürzel des Morsealphabets) sind kreisförmig um ein pupillenartiges Zentrum angelegt. Die so entstandene Form ist zwischen zwei blauen Gläsern in die Fassade eingelassen und auch vom Stiegenhaus zu sehen.
Die eigentliche Leistung des New Yorker Professors für Malerei, Plastik und Zeichenkunst Samuel F. B. Morse ist das nach ihm benannte Alphabet. Durch die Entwicklung dieses Zeichensystems wurde die Vorstellung von Raum und Zeit verändert. Informationsaustausch konnte unmittelbar geschehen, die Gleichzeitigkeit von Senden und Empfangen war gegeben.
Das Morsealphabet ist eigentlich als Binärcode (Punkte und Striche entsprechen kurzen und langen Stromstößen) zu verstehen, den Morse 1843 im Zusammenhang mit seiner Erfindung eines elektromagnetischen Schreibtelegraphen entwickelt hat.
Technik
Glas
Stahl
Künstler_in
* 1957 in Wien, † 2022 in Wien.
Studium an der Akademie für angewandte Kunst Wien, wo sie seit 1997 lehrte und das Institut für Transmediale Kunst leitete; zahlreiche Ausstellungen im In- und Ausland u.a. wurden Lichtinstallationen bei der Cairo Biennale, der Biennale di Venezia, in der Albertina Wien, der Hayward Gallery in London gezeigt; Projekte im öffentlichen Raum.
Vergabe
Standort
5020 Salzburg