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der Klasse für Malerei der Universität Mozarteum Salzburg Studierende


Grenzgänge (2017)

Vorübergehend Kunst: temporäre Rauminterventionen und Performances - Stadt Salzburg

Standort

Fanny-van-Lehnert-Straße 1/Karl Wurmb Straße 17, 5020 Salzburg

Standort:
Fanny-van-Lehnert-Straße 1/Karl Wurmb Straße 17 1
5020 Salzburg


Architektur

Das Bürgerzentrum am Bahnhof, ehemals Porschehof, wird seit 1998 als Bürogebäude für das Amt der Salzburger Landesregierung und die Bezirkshauptmannschaft Salzburg Umgebung genutzt. Errichtet wurde der Gebäudekomplex im Wesentlichen in drei Bauetappen als Firmensitz des Porschekonzerns und wurde als solcher bis 1994 genutzt. Nach Plänen des Architekten Richard Pfob (1903-1985) wurde an der Kaiserschützenstraße das ursprüngliche Bürogebäude mit Präsentationsräumen, Wohnungen und Hotelgeschoßen errichtet. 1972 und 1988-90 wurden zwei weitere Bürokomplexe von den Architekten Wolfgang, Robert und Georg Soyka geplant und ausgeführt.

Künstler_in

der Klasse für Malerei der Universität Mozarteum Salzburg Studierende

Teilnehmende: Mariya Diener, Margareta Klose, Marina Pohl, Anna Hilzensauers, Stefan Glas, Felix Stanzer, Monika Eliette Jandls, Vanessa Feichtner, Marko Kodžić, Denise Tosun, Gerlinde Radler, Mahdiyeh Seifi, Magdalena Heller

Projekt

Im Rahmen des Kunst am Bau Projektes „Vorübergehend Kunst“ erarbeiteten Studierende der Klasse für Malerei der Universität Mozarteum Salzburg verschiedenste Projekte, Rauminterventionen und Performances. Dauer: 24.5.2017 – 27.6.2017

Sie bespielten den Ausstellungsraum des Bürgerzentrums am Bahnhof mit ihrer Projektreihe „Grenzgänge“, mit welcher sie räumlich, zeitlich und inhaltlich Bezug auf die gesellschaftlichen Umbrüche unserer Zeit, die unter anderem von Flucht und Flüchtigkeit geprägt sind, nahmen. Im Bahnhofsviertel verdichtet sich der Zusammenhang zwischen Flucht und Flüchtigkeit durch die Situation flüchtender Menschen, welche 2015 am Salzburger Bahnhof im Zuge der Migrationsbewegung versorgt wurden, sowie durch die permanente Flüchtigkeit zwischen Ankunft und Abfahrt der Reiswenden. Die Studierenden nahmen die Ausstellungsbedingung der temporären Raumnutzung auf und verbanden den zeitlichen Aspekt des Begriffs „vorübergehend“ mit geografischen, geopolitischen und gesellschaftspolitischen Konnotationen und Fragestellungen.

Mariya Diener präsentierte schablonenhafte Formen, die Teile des menschlichen Körpers zu einer Körperlandschaft verbinden. Dabei wurde das Zusammenspiel von Videos und Materialien, die als Projektionsfläche benützt wurden, zum gestalterischen Element.

Marina Pohl thematisierte in ihrer Videoinstallation zwischenmenschliche Beziehungen, die von Konflikten, Nähe und Distanz, Einsamkeit und Gemeinschaft geprägt sind.

Anna Hilzensauers Videoarbeit „In einem Zug vorbei …“ behandelte Fragen zu möglichen und unmöglichen Aufenthalt, um Grenzüberschreitungen

Stefan Glas und Felix Stanzer installierten zwei überlebensgroße, monumentale Figuren, mit denen sie die Raumgrenzen scheinbar sprengten und den Eindruck von Eingesperrtsein suggerierten.

Monika Eliette Jandls Intervention basierte auf rot-weiß gestreiften Absperrbändern und thematisierte Fragen der Ausgrenzung, Abgrenzung und Eingrenzung.

Vanessa Feichtner konstruierte aus Kaffeebechern eine Pyramide, die mit Zeichnungen gestaltet waren und verwies darauf, wie Bilder von Flucht und Migration konsumiert und weggeworfen werden.

Marko Kodžić untersuchte in seinem Projekt Erfahrungen und Wahrnehmungen von Grenzen im Kontext eines bestimmten Ortes.

Denise Tosun beschäftigte sich in einer Plakatserie mit dem Begriff des Grenzgängers und analysierte dessen Bedeutungsspektrum im Zusammenhang von Möglichkeitsräumen.

Gerlinde Radler und Mahdiyeh Seifi stellten in ihrer Performance die Frage, wie Ängste und Vorurteile unsere Wahrnehmung einschränken und bestimmen.

Magdalena Heller erforschte in ihrer Installation „10.000“ katastrophale Bedingungen und Misshandlungen von Flüchtlingskindern im EU-Raum.


Technik

  • Rauminterventionen und Performances

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