Theoderich Wagner
/Porträt von Fürsterzbischof Johann Ernst Graf von Thun (1705)
Gemälde - Stadt Salzburg
Projekt
Fürsterzbischof Johann Ernst Graf von Thun kaufte 1688 das Schloss Müllegg in der Vorstadt Mülln und ließ an seiner Stelle ein Hospital für Pilger und Kranke bauen. Er gilt nicht nur als ein der sozialen Wohlfahrt gewogener Stifter, er war auch Kunstmäzen. Das Porträt, das von einem Laienbruder der Augustiner gemalt wurde, zeigt ihn im erzbischöflichen Ornat in einer leicht ovalen Einrahmung als Bild im Bild, im unteren Bilddrittel flankieren zwei Putti sein mit dem Kardinalshut bekröntes Wappen. Das gelungene Porträtbild würde durchaus einen repräsentativeren Präsentationsort verdienen.
Text von Hildegard Fraueneder aus „Begegnungen mit Kunst – Uniklinikum Salzburg, Campus LKH“
Technik
Künstler_in
* 1656 in Eggendorf in Niederösterreich, † 1716 in Salzburg.
Als Laienbruder der Augustiner-Eremiten in Mülln realisierte er als vermutlicher Autodidakt und geschickter Maler, der auch Gesellen beschäftigte, zahlreiche Altarbilder und Porträts hoher Geistlicher, Adeliger und Bürger. Auch das Epitaph des Erzbischofs Johann Ernst von Thun im Salzburger Dom wird ihm zugeschrieben.