Projekte


The Gedankenexperiment (2005)

Raumkonzept - Stadt Salzburg

Standort

Mönchsberg 32, 5020 Salzburg

Standort:
Mönchsberg 32 7
5020 Salzburg


Architektur

Das Museum der Moderne wurde in den Jahren 2002 bis 2004 nach den Plänen der Architekten Friedrich / Hoff / Zwink neu errichtet. Von der Stadt aus erreicht man das Museum über einen Aufzug in der Gstättengasse 13. Das Portal zum Aufzug wurde im Zuge des Neubaus von Eva Schlegel gestaltet.

Künstler_in

Ecke Bonk

*1953 in Kairo; Studium der Wissenschaftsgeschichte und der Philosophie in Wien, München und Heidelberg, Malerei bei Raimer Jochims und Typographie bei Herbert Bayer in den USA.

Projekt

Im Jahr 2005 gestaltete Ecke Bonk den Block der Bergstation des Personenaufzugs des Museums der Moderne.

Der Block der Bergstation steht frei in einer lang gestreckten Halle aus Sichtbeton, welche den voll verglasten Zugang von der höher gelegenen Mönchsbergterrasse mit der ebenfalls verglasten Eingangsfront des Museumsfoyers verbindet. Bonk greift dabei den Materialgegensatz von Glas und Stein sowie die in einem intellektuellen Sinn interpretierte Thematik des Durch- bzw. Übergangs und Aufstiegs auf. Den Liftblock ließ Bonk mit dunkelgrauen Schieferplatten verkleiden, um seine aus zwei Würfeln zusammengesetzte Form besser sichtbar werden zu lassen. An der oberen Kante des Blocks wurde auf allen vier Seiten ein 80 cm breites Band in Form eines Spiegels eingelassen. Der sich darauf befindliche Text wurde auf der Rückseite mit Schablonen sandgestrahlt, sodass die Buchstaben durchscheinend sind und von hinten beleuchtet werden können. Der von außen nur spiegelverkehrt lesbare, d.h. für ein imaginäres Publikum im Inneren des Blocks geschriebene Text lautet: „We live on earth as poets born in stars“. Betritt man die Lifthalle von der Mönchsbergterrasse aus, spiegelt man sich selbst mit dem Bergpanorama der Stadt im stirnseitigen Spiegelstreifen mit der Aufschrift „we li-„, wodurch man das „we“ auf sich selbst bzw. die Stadt bezieht. Kurz vor der Glaswand zum Museumsfoyer spiegelt sich darin die nun in richtiger Reihenfolge lesbare Zeile „born in stars“, die man mit den im Museum ausgestellten Künstlern bzw. deren Werken in Zusammenhang bringen kann. „Der titel the gedankenexperiment is auch eine hommage an den wohl bedeutensten erfinder von gedankenexperimenten im 20. Jhdt.: Albert Einstein. Der englische artikel the verweist auf den gebrauch von gedankenexperiment in der weitgehend englisch sprachigen community der physik als deutsches fremdwort bis heute.“ (Ecke Bonk)

Die Arbeiten von Ecke Bonk bewegen sich im Zwischenraum von Kunst und Wissenschaft. In der von ihm begründeten „typosophie“ sind die Grenzen der Disziplinen zugunsten einer poetischen Sichtweise verschwunden. „ohne wissenschaft keine kunst / ohne kunst keine wissenschaft“ lautet ein Motto seiner „Firma“ typosophes sans frontières.


Technik

  • Sandgestrahlte Spiegel
  • Neonröhren
  • Schieferplatten
  • Liftblock: Grundfläche 360 x 820 cm, Höhe 440 cm

Vergabe

Direktvergabe
2003

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