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architecture soma


White Noise (2011)

Mobiler Kunstpavillon - Stadt Salzburg

Standort

Mozartplatz 1, 5020 Salzburg

Standort:
Mozartplatz 1 1
5020 Salzburg


Architektur

Der Pavillon besteht aus 3 Segmenten die individuell oder im Verbund aufgestellt werden können. Zusätzlich sind zwei Abschluss-Segmente für den öffentlichen Eingang und den Künstlerzugang vorgesehen. Die Tragstrutur besteht aus ca. 1500 gleich langen Aluminium-Stäben (Aluminium natur) und bildet mehrere Zweigelenksrahmen in Haupttragrichtung und eine aufgelöste Scheibe in sekundärer Richtung. Durch die Aneinanderreihung bzw. Überlagerung mehrerer Ebenen, sich innerhalb einer Ebene nicht überschneidender Stäbe, entsteht ein Verbund der tragenden Elemente ohne Durchdringungen, was einen schrittweisen Auf- und Abbau sowie eine einfache Fertigung der Bauteile und einheitliche Details trotz einer unregelmäßigen Struktur ermöglicht.

Künstler_in

architecture soma

Kristina Schinegger, Günther Weber, Stefan Rutzinger, Martin Oberascher

Die Idee

Ziel war es, durch einen Mobilen Pavillon zeitgenössischer Kunst an unterschiedlichsten Orten eine Bühne zu geben und ein Forum für regionale, nationale und internationale Begegnungen aktueller und innovativer Kunst- und Kulturinitiativen zu sein.

Das Projekt

2011 wurde das Projekt „White Noise“ ein mobiler Kunst- und Kulturpavillon der Architektengruppe soma realisiert. Dieses Projekt reflektiert die Vielschichtigkeit von Kunst als kulturellen Prozess innerhalb unterschiedlicher Diskurse. Soma bezieht sich im Pavillonkonzept auf die Komplexität von Kunst und deren unterschiedlichen Wahrnehmungsebenen.

Die Umsetzung künstlerischer Prozesse in ein architektonisches Objekt, das diese komplexen Ebenen von Kunst wiederspiegelt, definiert die architektonische Konzeption von „White Noise“: „mittels Schichtung von sich auskreuzenden Stäben zu einer 3-dimensionalen Struktur entsteht durch einfache Mittel eine komplexe Struktur, die sich je nach Betrachter-Standpunkt und Lichtverhältnissen ständig verwandelt. Die Struktur des Pavillons ist nicht „auf einen Blick“ erfassbar, sondern seine unterschiedlichen Erscheinungen und Effekte werden erst im räumlichen Erleben, Herumgehen, Betreten und Benutzen von den BetrachterInnen entdeckt. Der Pavillon ist keine eindeutige Form, sondern eine flimmernde Präsenz, die unsere visuelle Wahrnehmung als aktiven und kreativen räumlichen Prozess thematisiert.“ (soma)

white noise on tour

Vom Mozartplatz in der Landeshauptstadt startete der Pavillon 2011 seine Tour in alle Bezirke des Bundeslandes Salzburg, besuchte das benachbarte Bundesland Steiermark und bereiste als österreichischer Kulturbotschafter die europäischen Kulturhauptstädte Maribor und Košice.
Ein Bauwerk das sich auf unterschiedlichsten Bauplätzen ausprobierte. Die Form die sich auf zu lösen scheint und doch so wehrhaft ist, fügte sich in historische Kulissen von Orts- und Stadtzentren, ging den Dialog mit moderner Architektur der Neustadt ein, landete wie ein Fremdkörper zwischen Bauernhöfen, war eingebettet in Parklandschaften oder Freizeitanlagen und behauptete sich im Gewerbegebiet zwischen Straße und Bahngleisen.
Eine Architektur die ihrer Umgebung selbstbewusst entgegen tritt sie aber auch aufzunehmen und darauf zu reagieren scheint. Die Betrachter werden herausfordert Position zu beziehen.

Stationen von 2011 bis 2017

2011 Stadt Salzburg, Mozartplatz, 16.3. bis 30.6.2011

2012 Krakau Ebene, Steiermark, Regional 12, Juni bis Juli 2012

2012 Maribor, Kulturhauptstadt Europa 2012, September bis November. 2012

2013   Košice, Kulturhauptstadt Europa 2013, Mai bis Juli 2013

2013 Oberndorf „aufstacheln“, Stadtpark, September bis Oktober 2013

2014 Tamsweg, 40 Jahre Lungauer Kulturvereinigung, Schlosspark, Mai bis Sptember 2014

2015 Bad Gastein, Karl-Heinrich Waggerl Straße, Oktober 2014 bis Oktober 2015

2016 Wald im Pinzgau, „Bin im Güthaus“, Mai bis August 2016

2017 Kuchl, „Kulturrauschen“, Bürgerausee, Mai bis September 2017


Technik

  • Tragkonstruktion: ca. 1500 Alustäbe mit 2 m Länge, quadratischer Hohlquerschnitt 10 x10 cm
  • Klimahülle: Membrane
  • Boden: Bühnenpodeste, in zwei Höhen einbaubar
  • Gesamtabmessungen: ca. L = 21, B = 15 m, H = 7 m
  • Innenraum: ca. 140 m²

Vergabe

Offener Wettbewerb

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