architecture soma
White Noise (2011)
Mobiler Kunstpavillon - Stadt SalzburgStandort
Mozartplatz 1, 5020 SalzburgStandort:
Mozartplatz 1 1
5020 Salzburg
Architektur
Künstler_in
architecture soma
Projekt
2011 wurde das Projekt „White Noise“ ein mobiler Kunst- und Kulturpavillon der Architektengruppe soma realisiert. Dieses Projekt reflektiert die Vielschichtigkeit von Kunst als kulturellen Prozess innerhalb unterschiedlicher Diskurse. Soma bezieht sich im Pavillonkonzept auf die Komplexität von Kunst und deren unterschiedlichen Wahrnehmungsebenen.
Die Umsetzung künstlerischer Prozesse in ein architektonisches Objekt, das diese komplexen Ebenen von Kunst wiederspiegelt, definiert die architektonische Konzeption von „White Noise“: „mittels Schichtung von sich auskreuzenden Stäben zu einer 3-dimensionalen Struktur entsteht durch einfache Mittel eine komplexe Struktur, die sich je nach Betrachter-Standpunkt und Lichtverhältnissen ständig verwandelt. Die Struktur des Pavillons ist nicht „auf einen Blick“ erfassbar, sondern seine unterschiedlichen Erscheinungen und Effekte werden erst im räumlichen Erleben, Herumgehen, Betreten und Benutzen von den BetrachterInnen entdeckt. Der Pavillon ist keine eindeutige Form, sondern eine flimmernde Präsenz, die unsere visuelle Wahrnehmung als aktiven und kreativen räumlichen Prozess thematisiert.“ (soma)
Der Pavillon besteht aus 3 Segmenten die individuell oder im Verbund aufgestellt werden können. Zusätzlich sind zwei Abschluss-Segmente für den öffentlichen Eingang und den Künstlerzugang vorgesehen. Die Tragstrutur besteht aus ca. 1500 gleich langen Aluminium-Stäben (Aluminium natur) und bildet mehrere Zweigelenksrahmen in Haupttragrichtung und eine aufgelöste Scheibe in sekundärer Richtung. Durch die Aneinanderreihung bzw. Überlagerung mehrerer Ebenen, sich innerhalb einer Ebene nicht überschneidender Stäbe, entsteht ein Verbund der tragenden Elemente ohne Durchdringungen, was einen schrittweisen Auf- und Abbau sowie eine einfache Fertigung der Bauteile und einheitliche Details trotz einer unregelmäßigen Struktur ermöglicht.
Technik
- Tragkonstruktion: ca. 1500 Alustäbe mit 2 m Länge, quadratischer Hohlquerschnitt 10 x10 cm
- Klimahülle: Membrane
- Boden: Bühnenpodeste, in zwei Höhen einbaubar
- Gesamtabmessungen: ca. L = 21, B = 15 m, H = 7 m
- Innenraum: ca. 140 m²