Projekte


Blickrichtungen – Schau/Tafeln (1999)

Wandgestaltung - Stadt Salzburg

Standort

Müllner Hauptsraße 48, 5020 Salzburg

Standort:
Müllner Hauptsraße 48 48
5020 Salzburg


Architektur

Uniklinikum Salzburg, Campus LKH, Haus G, Augenheilkunde, Eingang G 3, 1. OG, Sehschule Wartebereich; Stiegenhaus West und Stiegenhaus Ost

Künstler_in

Gerold Tusch

*1969 in Villach; Studium am Mozarteum in Salzburg und an der Gerrit Rietveld Academie in Amsterdam. Er lebt und arbeitet in Salzburg.

Projekt

Gerold Tusch entwarf für die Augenabteilung eine Wandgestaltung in Form von bedruckten Fliesen genannt „Blickrichtungen – Schau/Tafeln“.

Das Thema der Arbeit leitet sich zunächst aus dem Behandlungsbereich der Augenabteilung ab. Es geht um die Umsetzung des Wortes „Auge“ in ein Bild. Damit wird der Fragenkomplex rund um die Wahrnehmung in der Medizin und der Bildenden Kunst angesprochen.

Drei keramische Bildflächen (Tableaus) setzen sich aus einzelnen bedruckten und nicht bedruckten Fliesen zusammen und bilden wiederholt Augenpartien von Männern und Frauen aus diversen Gemälden der Kunstgeschichte ab, die für den Druck gerastert worden sind. Eines der Tableaus zeigt zum Beispiel immer wieder die Augenpartie der „Dame mit dem Hermelin“ von Leonardo da Vinci in verschiedenen Größen.

Die Darstellung des Blickes findet eine Reflexion im Betrachter und wird von diesem eingeordnet und gelesen. Das Bild wird zum Spiegel, der Blick im Bild zur Reflexionsebene. Die Wahrnehmung und Darstellung des Künstlers verwebt sich mit der Wahrnehmung des Betrachters.

Die Fliesen wurden weiß glasiert, die Motive mit Aufglasurfarben gedruckt und in einem zweiten Brand „spülmaschinenfest“ eingeschmolzen. Die Grundfarbe der Flächen ist weiß, die Druckfarbe blau, vergleichbar den Delfter Fayencen. Die Größe der einzelnen Fliesen variiert.

Erfahren Sie mehr: Komm-hör-Kunst

Bezug nehmend auf den Ort thematisiert Gerold Tusch die Bedeutung der Augen für die Wahrnehmung und Identifikation von Personen. In seinen Keramiktableaus zeigt er Augenpartien von Männern und Frauen aus bekannten Gemälden der Kunstgeschichte. Er untersucht, wie Augen nicht nur im alltäglichen Leben, sondern auch in Gemälden als Identifikationsmerkmal funktionieren. Die von ihm zitierten Gemälde können über die abgebildeten Augen zugeordnet werden. Gerold Tusch reflektiert Wahrnehmung und Identifizierungsprozesse in Kunst und Medizin und analysiert Mechanismen der Zuordnung.

Sabine Winkler, Begegnungen mit Kunst, Campus LKH, Nr. 14


Technik

  • 3 Keramiktableaus zu 325 x 70 cm bzw. 300 x 70 cm
  • Glasur
  • Aufglasurfarben

Vergabe

Direktvergabe

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