Land zieht um

Projekte

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atelier ///, Birgit Birnbacher, Peter Fritzenwallner, raumarbeiterinnen, Sigrid Langrehr

Land zieht um (2023)

5 performative Interventionen

Bürgerzentrum am Bahnhof - Abbruch © Land Salzburg/Kunst am Bau

Standort

Neubau des Landesdienstleistungszentrum beim Bahnhof

Standort:
Residenzplatz 5020
5020 Salzburg

Architektur

Anlass ist der Neubau des Landesdienstleistungszentrum am Standort des ehemaligen Porschehofs, dem bisherigen "Bürgerzentrum am Bahnhof". Der gesamte Block zwischen Fanny-von-Lehnert-Straße / Karl-Wurmb-Straße / Elisabethstraße / Kaiserschützenstraße wird bestandsfrei gemacht, um Platz für ein neues Bürogebäude mit ca. 10.000 m² und Platz für rund 1.200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Landesverwaltung zu schaffen. Aus einem Architekturwettbewerb ging das Büro Burtscher Durig mit ihrem Entwurf "Zimtstern" als Sieger hervor. 2026 soll das moderne Bürogebäude in Betrieb gehen.

Künstler_innen

atelier ///

Das atelier /// setzt sich aus einer Gruppe junger Künstler:innen aus dem Raum Salzburg zusammen. Die Arbeiten der Gruppe bewegen sich im künstlerischen Feld der Installation, Objekt, Sound und Fotografie. In diesem Rahmen durften sie als Gruppe in verschiedenen Institutionen in Salzburg und Umgebung, sowie als einzelne Künstler:innen in unterschiedlichen Kontexten ausstellen und diverse Ausstellungskonzepte erarbeiten und umsetzen. Neben eigenen künstlerischen Arbeiten realisiert atelier /// in regelmäßigen Abständen Kulturveranstaltungen. Die Bandbreite reicht dabei von Lesungen, Talks über audiovisuelle Darbietungen und Performances bis hin zu Ausstellungen.

Birgit Birnbacher

* in Schwarzach im Pongau, Salzburg. Schriftstellerin. Studium der Soziologie und Sozialwissenschaften. Sie arbeitete bis 2018 als Sozialarbeiterin und Soziologin in der Gemeinwesen- und Quartiersarbeit. Zeitgleich begann sie, literarisch zu schreiben und seit 2012 auch zu veröffentlichen.
Ihre Prosa wurde vielfach ausgezeichnet. 2019 erhielt sie für die Erzählung »Der
Schrank« den Ingeborg-Bachmann-Preis. Zuletzt wurde »Ich an meiner Seite« (Zsolnay 2020) für den Deutschen Buchpreis nominiert (Longlist). Ihr
dritter Roman »Wovon wir leben« (Zsolnay) erschien im Frühjahr 23. (→hanser-literaturverlage.de/autoren/birnbacher

Peter Fritzenwallner

*1983 in Mittersill, lebt und arbeitet in Wien.
Von 2003 bis 2009 Studium Malerei und Bildende Kunst an der Universität für Angewandte Kunst Wien. Der Künstler arbeitet in den Medien Malerei, Performance und Skulptur.

raumarbeiterinnen

raumarbeit als kollektive Handlung
raumarbeiterinnen ist ein transdisziplinäres Performancekollektiv. Sie arbeiten prozesshaft, ortsspezifisch wie auch mit verschiedenen Medien und Methoden. Grundlage ihrer Arbeitsweise sind empirische Beobachtungen und raumtheoretische Ansätze. Ihre Forschung mündet dabei in performativen Installationen, die in Wechselwirkung mit physischen Objekten, Bewegung, Text und Audio stehen. Sie arbeiten im analogen und digitalen Raum und spielen mit der Überlagerung der verschiedenen Ebenen und Realitäten der Wahrnehmung.

Sigrid Langrehr

*1968 in Salzburg, Studium an der Universität Mozarteum in Salzburg „Grafik und neue Medien“, Studium in Enschede an der Akademie voor beeldende Kunst „Medienkunst“.
Künstlerische Auseinandersetzung mit den Medien Video, Fotografie, Sound, Installation, Performance, Musikclip und Track so wie deren Befragung nach Möglichkeiten von Freiräumen, technischer Wirklichkeiten und Programme. Gründung zweier audiovisueller Künstler*innenkollektive (Psyschwestern, misz Sputnik).

Fünf künstlerische Interventionen

Dem Amtsbetrieb der Salzburger Landesregierung steht eine große Änderung bevor. Die Abteilungen und Referate des Landes sind derzeit in unterschiedlichen, zum Teil historischen Gebäuden im Stadtgebiet untergebracht. 2023 ist Baubeginn des neuen Landesdienstleistungszentrums im Bereich des Hauptbahnhofs, in das die Abteilungen mit ihren Referaten umgesiedelt werden.

Fünf Künstler*innen/gruppen wurden eingeladen sich mit diesem Veränderungsprozesses auseinander zu setzten und diesen sichtbar zu machen. Von Mai bis Oktober 2023 finden temporäre und performative Interventionen in der Stadt Salzburg statt.

Die 5 eingeladenen Künstler*innen bzw. Künstler*innenkollektive haben Aspekten des Stadtraumes, des Abschieds, der Veränderung, des Umzug oder von Arbeitswelten generell in den Blick genommen und neue Arbeiten dazu entwickelt: Entstanden sind 5 temporäre Interventionen die diesen Prozess der Veränderung auf verschiedenen Ebenen aufgreifen, sichtbar machen und, über den Umzug der Landesämter hinaus, ganz allgemein Relevanz und Aktualität haben.
Annelies Senfter, Vertreterin des Fachausschusses

Zu den Projekten:

Letzte Auseinandersetzung
Atelier /// (Lukas Gwechenberger, Jan Leitner, Valentin Backhaus, Katrin Froschauer)

> zum Projekt

Kreislauf der Dinge, der große Auftritt_little things, big show
Performative Stadtrundgänge von Peter Fritzenwallner

> zum Projekt

noch einmal um den block
urban play by raumarbeiterinnen

> zum Projekt

Reise zum Zimtstern
Video-Musical von Sigrid Langrehr

> zum Projekt

Landvermessung
Birgit Birnbacher

> zum Projekt

Abschlussveranstaltung „Land zieht um“ mit Filmpremiere Reise zum Zimtstern

25. Oktober 2023, 19 Uhr in der SZENE Salzburg

Am 25. Oktober 2023 hat die Abschlussveranstaltung des Projektes Land zieht um in der SZENE Salzburg stattgefunden. Die fünf künstlerischen Interventionen rund um das neue Landesdienstleistungszentrum (LDZ) wurden an diesem Abend präsentiert. Erstmals wurde auch das Video-Musical von Sigrid Langrehr „Die Reise zum Zimtstern“ gezeigt. Einen ausführlichen Nachbericht finden Sie hier.

Technik

performative Interventionen

Vergabe

Direktvergabe
2023