Brigitte Kowanz
Morsealphabet (1999)
Graphische Gestaltung im Außenbereich - Stadt SalzburgStandort
Müllner Hauptstraße 48, 5020 SalzburgStandort:
Müllner Hauptstraße 48 48
5020 Salzburg
Architektur
Uniklinikum Salzburg, Campus LKH, Haus G, Augenheilkunde, Eingang G 3, Fassade, Fenster im StiegenhausKünstler_in
Brigitte Kowanz
Projekt
Die Installation „Morsealphabet“ von Brigitte Kowanz wurde für die Fassade der Augenklinik, welche 1999 erweitert und generalsaniert wurde, entwickelt.
Kreise und Rechtecke aus dünnen Neonröhren (in Anlehnung an die Punkt- und Strichkürzel des Morsealphabets) sind kreisförmig um ein pupillenartiges Zentrum angelegt. Die so entstandene Form ist zwischen zwei blauen Gläsern in die Fassade eingelassen und auch vom Stiegenhaus zu sehen. Die eigentliche Leistung des New Yorker Professors für Malerei, Plastik und Zeichenkunst Samuel F. B. Morse ist das nach ihm benannte Alphabet. Durch die Entwicklung dieses Zeichensystems wurde die Vorstellung von Raum und Zeit verändert. Informationsaustausch konnte unmittelbar geschehen, die Gleichzeitigkeit von Senden und Empfangen war gegeben.
Brigitte Kowanz gestaltete eine Lichtinstallation, die das Morsealphabet als strahlenförmiges, um einen Kreis angeordnetes Zeichensystem darstellt. Die Anordnung des Binärcodes von Strichen und Punkten erinnert durch die radiale Anordnung an eine Pupille. Das Morsen ermöglichte erstmals eine Gleichzeitigkeit von Senden und Empfangen in der technikgestützten Kommunikation. Kowanz thematisiert Informationsaustausch und optische Wahrnehmung als Formen visueller wie auch sprachlicher Kommunikationstechniken, die sich zwischen Senden und Empfangen, Wahrnehmen und Erkennen ereignen.
Sabine Winkler, Begegnungen mit Kunst, Campus LKH, Nr. 16
Technik
- Neon
- Glas
- Stahl