Marianne Ewaldt
/Labyrinth (1994)
Platzgestaltung - Stadt Salzburg
Projekt
Für den Kindergarten der Christian Doppler Klinik gestaltete Marianne Ewaldt ein Labyrinth aus Palisaden aus Lärchenholz.
Die Künstlerin über ihr Projekt:
Ein Labyrinth zu gestalten hat sehr lange Tradition und ihre symbolische Bedeutung. Es wurde rund um die Erde von verschiedenen Kulturvölkern gebaut und verschiedentlich genutzt. Es ist ein universales Symbol und wieder entdeckt worden in unserer Zeit.
Den Hopi Indianern z.B. bedeutet das Labyrinth ein Emblem, das sie "Mutter Erde" nennen.
Auch verstehe ich selbst unter dem Begriff Labyrinth nicht einen Verwirrgarten, sondern in erster Linie eine harmonische Gesetzmäßigkeit um ein Zentrum.
Es ist die am besten ausgewogene Methode, einen gegebenen Raum zu durchschreiten. Als Spielobjekt für Kinder, wie in diesem Fall, bedeutet es für mich:
Die Kreisform als beschützende Hülle
Das Zentrum – die Suche nach Geborgenheit
Der Ablauf des Weges, das Erfassen und Erleben von Raum und Zeit und die Aktivierung der Sinne von Orientierungs- und Tastsinn.
Ich glaube, es sind hier einige Ansätze zu einem demokratischen Spiel – ohne Verlierer, ohne Sieger – gegeben (Marianne Ewaldt).
2013 mussten die ursprünglich farbig gestalteten Hölzer des Labyrinths erneuert werden. Nach dieser Wiedererrichtung wurden die Hölzer naturbelassen.
Technik
Künstler_in
*1944 in St. Lorenzen, Steiermark; Ausbildung bei Arno Lehmann. Sie lebt und arbeitet in Salzburg.
Vergabe
Standort
5020 Salzburg