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Gottfried Höllwarth


Ohne Titel (Nirostasäulen) (1997)

Raumgestaltung - Stadt Salzburg

Standort

Müllner Hauptstraße 48, 5020 Salzburg

Standort:
Müllner Hauptstraße 48 48
5020 Salzburg


Architektur

Uniklinikum Salzburg, Campus LKH, Haus C, Radiotherapie, Eingang C 1, EG, Warteraum

Künstler_in

Gottfried Höllwarth

*1945 in Salzburg. Studium der Bildhauerei an der Universität für angewandte Kunst Wien; Lehrtätigkeit an der Kunstuniversität Linz und an der Technischen Universität Innsbruck; Zahlreiche Stein- und Metallskulpturen, Installationen im öffentlichen Raum sowie Kunst am Bau Projekte; 1980 Großer Bildhauerpreis des Landes Salzburg.

Projekt

Gottfried Höllwarth gestaltete eine Raumgestaltung mit Nirostasäulen und Granit für den Warteraum der Radiotherapie.

Der künstlerische Entwurf und das damit verbundene Gesamtkonzept bezieht sich im Schwerpunkt der künstlerischen Aussage auf die Raumachse, wobei die statischen Elemente der Säulen in die Gesamtkonzeption einbezogen werden.Das Gestaltungskonzept geht sowohl auf den High-Tech-Aspekt der Behandlung mittels Linearbeschleuniger als auch auf die besondere Situation der Patienten mit ihrer Hoffnung auf Genesung und dem Bedürfnis nach Geborgenheit ein. Die warmen Farbtöne der Holzwände, der Holztüren, des Granitbodens und der Granitskulptur definieren in ihrer Gesamtheit mit der natürlichen Farbe des rostfreien Stahls eine natürlich geborgene und dennoch technoide Stimmung des Gesamtraums. Der Warteraum soll durch seine Form und Aussage als Vorbereitung und Einstimmung auf die bevorstehende technisch-medizinische Behandlung dienen, die der Patient auch mental richtig eingestimmt beginnen soll. Darüber hinaus kommt noch die Metapher des Bootes als Gestalungsgrundidee für Form und Skulptur. Gedanklich und bildlich gesehen „ein Warteraum als gemeinsames Boot, in dem wir sitzen“, in dem der Einzelne nicht allein ist, es andere gibt, die sein Schicksal teilen. Und ein Boot, das dorthin steuert, wo man bemüht ist ihm zu helfen. Diese räumliche Struktur des Bootes wird durch drei Nirostasäulen, den im Boden eingelassenen Nirostarumpf und den fast spiegelgleichen, geschliffenen und bruchrauhen Granitbug an beiden Seiten entlang der Raumachse definiert. Im Deckenbereich wird dieser Struktur durch eine Abstufung gefolgt und durch die parallel dazu geführte Deckenbeleuchtung ergänzt. Über die künstlerisch-konzeptionellen Aspekte hinaus ist das Projekt derart gestaltet, dass dieses in seiner Nutzung ein Maximum an Mobilität und Flexibilität gewährleistet.

Gottfried Höllwarth

In seiner Gestaltung des Warteraums in der Radiotherapie ging Gottfried Höllwarth von der Ausrichtung der Raumachse und drei hintereinander gereihten Säulen aus, die die Mitte des Raumes bestimmen. Architektonische und räumliche Funktionsweisen berücksichtigend, deutete Gottfried Höllwarth diese Nirostasäulen als Schiffsmasten und umspielte sie mit roten Granitblöcken, Heck und Bug symbolisierend. Durch die Gesamtkonzeption als Boots-Metapher wird der Warteraum zu einem Boot, in dem wir gemeinsam sitzen, und das – technologiegestützt – in Richtung Hoffnung steuert.

Sabine Winkler, Begegnungen mit Kunst, Campus LKH, Nr. 61


Technik

  • Drei Nirostasäulen, Nirostarumpf im Boden eingelassen
  • Granit bruchrau und geschliffen
  • Abstufung im Deckenbereich spiegelgleich wie Grundriss

Vergabe

Geladener Wettbewerb

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