Adolf Wagner von der Mühl
/Stillende Mutter (1919)
Bronzeplastik - Stadt Salzburg
Projekt
Das dargestellte Sujet folgt der ehemaligen Gebäudefunktion als „Säuglingsheim“, das Anfang der 1930er-Jahre im großzügig erweiterten Ostflügel des Kinderspitals untergebracht war; gegenüber der Figurengruppe hängt die marmorne Stiftertafel (ca.1889) der in den 1890er-Jahren errichteten Kinderklinik. In welchem Jahr die Bronzefigur des in Wien und Oberösterreich wirkenden Bildhauers gestiftet oder
angekauft worden ist, konnte nicht eruiert werden. Die ursprünglich in Marmor gearbeitete sitzende und ein Kind stillende Frau existiert in mehreren unterschiedlich patinierten Bronzegüssen.
Text von Hildegard Fraueneder aus „Begegnungen mit Kunst – Uniklinikum Salzburg, Campus LKH“
Technik
Künstler_in
* 1884 in Rohrbach, † 1962 in Wien.
Nach einer Lehre als Holzschnitzer ab 1902 Studium der Bildhauerei an der Akademie in München, nach dem Militärdienst 1908 Aufnahme in die Meisterklasse für Bildhauerei an der Akademie in Wien; ab 1913 als freischaffender Künstler in Wien tätig, realisierte in der Zwischenkriegszeit eine Reihe von Denkmälern in Stein und Bronze und zahlreiche skulpturale Arbeiten für Kirchenausstattungen; von 1934 bis 1938 und von 1945 bis 1950 Inhaber der Lehrkanzel für Modellieren an der TU Wien; zahlreiche Preise.